Frauenkirche
Dresdner Synagoge im Mittelalter
Altmarkt
Ein kleines Straßenschild „Jüdenhof“ erinnert
seit 1996 wieder an die Geschichte dieses Ortes,
der unmittelbar verknüpft ist mit der Geschichte
der Juden als Akteure und Objekte europa-
politischer Ambitionen der jeweiligen Herrscher.
Hier stand im Mittelalter die erste Synagoge der
Stadt. Am 26. Februar 1430 bekannte sich der
damalige sächsische Regent Friedrich der
Sanftmütige zur erfolgten Vertreibung der Juden,
die „auf sein Vollwort und Geheiß geschehen
sei“. Die bereits zuvor enteignete Synagoge war
zunächst als Lagerhaus genutzt worden.
Im 16. Jahrhundert entstand an dieser Stelle
der repräsentative Marstall, in dem sich heute
das Verkehrsmuseum befindet.
Mitte des 18. Jahrhunderts zog die Gemälde-
sammlung ein und verblieb hier bis 1855.